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Aktuelle Nachrichten

Wenn der Wind dreht

Zuggeschehen verlagert sich in den Nordosten
 
Gestern erreichte uns eine Meldung aus Schweden: Schon knapp 500 Kraniche haben den Rastplatz Pulken-Yngsjö erreicht. Und auch die Kranichzahlen an unserer Kranichbeobachtungsstation KRANORAMA gehen seit ein paar Tagen in die Höhe. Das hat uns veranlasst, mal einen Blick auf die deutschlandweiten Kranichmeldungen zu werfen. Und siehe da, es hat sich kräftig was getan!
 
Noch letzte Woche machten heftige Wetterkapriolen unseren in Deutschland rastenden Kranichen schwer zu schaffen. Sturm, Schnee, Regen und schlechte Sicht machten ein Weiterfliegen fast unmöglich. Nun sorgen Sonne, Thermik und leichter Rückenwind für gute Zugbedingungen. Und die werden sofort genutzt!
 
Die Karte der Ornitho-Meldungen der letzten Tage zeigt: Der Kranichzug hat sich vom Südwesten Deutschlands in den Nordosten verlagert. Die meisten Brutplätze dürften mittlerweile besetzt sein und die Rastplätze füllen sich immer mehr. Denn die Distanz in die skandinavischen und baltischen Brutgebiete ist groß und eine Stärkung auf dem langen Zug sehr willkommen.
 
Aus Frankreich liegen uns aktuell leider keine Zahlen zum Rastbestand vor. In Spanien leert sich die Landschaft aber immer mehr. Lediglich im äußersten Nordosten (z.B. Laguna de Gallocanta) wurden noch signifikante Zahlen notiert. Mit Nachschub aus dem Süden ist also nach wie vor zu rechnen, aber allmählich wird die letzte Phase des Frühjahrszugs eingeläutet.
 
Ihr seht ziehende Kraniche? Dann bitte unbedingt auf www.ornitho.de, www.naturgucker.de oder hier melden! Vielen Dank für eure Mithilfe.
 
 
© Heidi Witzmann

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© Kranichschutz Deutschland 2017-2020

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