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Weiße Kraniche

Weltweit gibt es zwei Kranicharten, die ein fast ausschließlich weißes Federkleid tragen. Der Schnee- (Leucogeranus leucogeranus) und der Schreikranich (Grus americana). Diese sind allerdings in Asien und Nordamerika beheimatet. Von dem her ist es eine Besonderheit, bei uns in Europa einen weißen Kranich zu entdecken. Dieser junge Kranich wurde in Frankreich gesichtet und gehört eindeutig zu der heimischen Kranichart, dem Graukranich (G. grus).

Hierbei handelt es sich um einen leuzistischen Kranich. Das heißt, diesem Kranich fehlen die Melanozyten (farbstoffbildende Zellen). Diese Defekt-Mutation führt dazu, dass keine dunklen Pigmente gebildet werden können. Im Gegensatz zum Leuzismus besitzen Albinos Melanozyten, diese sind aber unfähig den Farbstoff Melanin zu bilden. Unterscheiden kann man den Leuzismus vom Albinismus am besten anhand der Augen und dem Schnabel. Während Albinos rote Augen und einen rosa Schnabel besitzen, sind diese Partien bei leuzistischen Tieren normal ausgeprägt. In diesen Bereichen ist zumindest eine gewisse Anzahl pigmentbildender Zellen vorhanden.

Leuzismus an sich beeinträchtigt die Tiere nicht, erhöht aber die Gefahr von Beutegreifern entdeckt zu werden. In Gruppen kann es von dem her zu Ausgrenzungen der leuzistischen Individuen kommen.

Dem Kranich aus Frankreich scheint es aber gut zu gehen und auch seine Artgenossen stören sich nicht an seinem weißen Gefieder.

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© Kranichschutz Deutschland 2017-2020

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