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Perfekt getarnt

Ein Zufallsfund auf der Suche nach Moorfröschen
 
Eigentlich waren Daniel (BFD) und Annika (Praktikum) auf der Suche nach Moorfröschen und streiften vorsichtig durch ein Feuchtgebiet im Landkreis Vorpommern-Rügen, als sie bemerkten, wie sich in einiger Entfernung ein Kranich davon stahl. Der Brutplatz war bisher in einem nahe gelegenen Feuchtgebiet lokalisiert, nun hat das Paar ganz offensichtlich - und zu unserer Überraschung - ein neues Nest in neuer Umgebung angelegt. Und es perfekt getarnt! Ein kurzes Foto von den zwei großen, gesprenkelten Kranicheiern, das Einmessen der neuen Koordinaten und dann ganz schnell wieder weg, damit Mama oder Papa Kranich die Eier wieder wärmen kann.
 
Normalerweise befinden sich Kranichnester in sehr unzugänglichem Gelände und ein Zufallsfund ist wirklich die Ausnahme. Aber da kleine Kraniche Nestflüchter sind, streifen sie mit ihren Eltern schon ab dem 2. Tag umher und suchen nach Nahrung. Bei Gefahr oder einer Störung durch Menschen werden sie dann unter Umständen von den Altvögeln allein gelassen. Dann kommt es leider immer wieder zu Begegnungen von Spaziergängern und Naturliebhabern mit Kranichküken. Das Fatale: Die tierlieben Menschen wollen die kleinen Küken nicht ihrem Schicksal überlassen und nehmen sie mit. Doch genau das ist eine Katastrophe, denn sie werden in frühestem Alter auf Menschen - also fehl - geprägt und werden nie ein normales Kranichleben führen können. Deshalb die Bitte an euch: Bleibt auf den Wegen und möglichen Brutplätzen fern und lasst kleine Küken immer dort, wo ihr sie findet - die Altvögel kommen nämlich ganz schnell zurück, wenn ihr weg seid!
 
© Daniel Kriegl

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© Kranichschutz Deutschland 2017-2020

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