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Ein Tag in der Fotohütte

3:45 Uhr: raus aus den Federn, Tee kochen und fix etwas frühstücken. Es gilt, vor den Vögeln den Tag zu beginnen und zwar in einer der Fotohütten am Günzer See.

Es ist noch stockdunkel, als ich mich auf den Weg zu Hütte 1 mache. Voll gepackt mit Ausrüstung und Stirnlampe geht es am Rand des Ackers entlang, bis im leichten Nebel der Ort auftaucht, an dem ich heute den ganzen Tag verbringen werde. Schloss öffnen und alles aufbauen, Snacks und Thermosflasche bereitstellen, um später so wenig Geräusche wie möglich zu machen. Auch schon eine der Luken öffnen und die Stoffblenden im Inneren schliessen.

Um 5:10 Uhr ist alles bereit. Nun heisst es warten. Zuzuhören, wie die Natur erwacht, ist schon jetzt ein Erlebnis. Das Schnattern der Gänse dringt vom Günzer See zu mir rüber. Allmählich beginnt es zu dämmern. Im ersten Licht erblicke ich einige Gänse vor der Hütte - Zeit, die Technik einzustellen! Und dann landen mit verhaltenen Rufen die ersten Kraniche. Klick klick klick, die ersten Bilder sind im Kasten. So geht es bei schönstem Licht und sehr leichtem Nebel den ganzen Vormittag. Mittags wird beobachtet und ein kleines Nickerchen gehalten. Das viel zu harte Licht macht das Fotografieren sowieso unmöglich.

Der Nachmittag belohnt mit warmem Licht und jeder Menge unterschiedlicher Arten. Von Kranich bis Rohrammer ist alles da und zum Greifen nah.

Die Speicherkarten voll, der Fotograf glücklich: Erst nachdem die Sonne hinter dem Horizont verschwunden und kein Tier mehr zu sehen ist, das gestört worden wäre, verlasse ich die Hütte. Was für ein toller Tag! Die kalten Füsse haben sich mehr als gelohnt und die Erinnerungen an die Beobachtungen und Erlebnisse werden noch lange lebendig bleiben.

Text & Fotos: Alexander Müller, FocusedFox

Und hier gibt es Informationen zur Buchung und Nutzung der Fotohütten: Fotohütte

© Alexander Müller

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