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Aktuelle Nachrichten

Die Krux mit dem Zählen

© Nora Eifert

Einblicke in den KRANORAMA-Alltag

Es ist einer unserer ersten Tage in unserem Praktikum im NABU-Kranichzentrum und heute sind wir für den Dienst am KRANORAMA eingeteilt. Nicht nur Gespräche mit den Gästen zählen zu unseren Aufgaben, sondern auch Zählungen der Vögel auf den Fütterungsflächen. Mein Kollege Daniel greift zum Zählgerät, um neben den Kranichen auch die Schar von Gänsen zu zählen. Leider scheint die Zählung nicht nur aufgrund der deutlich größeren Anzahl von Gänsen eine etwas schwierigere Angelegenheit als bei den Kranichen zu sein. Kurz nachdem Daniel mit dem Zählen begonnen hat, fliegt die ganze Schar von  Gänsen plötzlich schnatternd auf und verteilt sich in der Luft. Einen Moment später wird uns auch der Grund bewusst: Ein großer Seeadler fliegt direkt über unseren Köpfen dicht am KRANORAMA vorbei. An den Gänsen scheint er jedoch grade nicht interessiert zu sein.

Nachdem sich das Durcheinander gelegt und sich die Gänse wieder auf der Wiese niedergelassen haben, beginnt Daniel von Neuem zu zählen. „Oh nö, was ist denn jetzt schon wieder los?“ entfährt es ihm Sekunden später etwas entnervt. Die Gänse sind schon wieder aufgeflogen. Diesmal hat das aber einen anderen Grund. Ein Hubschrauber fliegt nicht weit entfernt über die Günzer Seewiesen. Während er die Gänse in Panik versetzt, picken die Kraniche weiter entspannt Maiskörner, die wir am Tag zuvor auf der Wiese und dem Stoppelfeld verteilt haben. Circa 200 bis 300 g Mais frisst so ein Kranich pro Tag.

Schlussendlich gelingt uns die Zählung der Gänse aber doch noch: Der Klicker zeigt die Zahl 412 an. So endet unser erster Tag am KRANORAMA mit vielen neuen Eindrücken und ebenso vielen Fotos von Kranichen und Gänsen. Unsere Kranich-Zählergebnisse könnt ihr übrigens täglich hier einsehen.

Wir sind gespannt was uns in den kommenden Wochen noch so alles erwartet, denn das KRANORAMA ist bis Ende März geöffnet. Bis dahin gibt es jeden Tag die Gelegenheit, die Beobachtungsstation an den Günzer Seewiesen von 10 bis 16 Uhr zu besuchen. Wir freuen uns auf euch!

Fotos & Text: Nora Eifert

 
© Heidi Witzmann

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